Autismus-Spektrum-Störungen
 
Autismus-Spektrum-Störungen gehören zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Für die Diagnose werden drei Hauptbereiche genannt (vgl. Dr. R. Gundelfinger 1997 nach Klassifikation der WHO / ICD 10)
  • Probleme im sozialen Bereich (z.B. Kontaktprobleme fehlender Blickkontakt, Vermeiden von Körperkontakt)
  • Auffälligkeiten in der verbalen Kommunikation
  • (z.B. fehlendes Sprechen, eigenartige Sprechgewohnheiten)
  • Zeigen stereotypischer Verhaltensweisen (z.B.  sich wiederholende Beschäftigungen mit ausgewählten Objekten, Abneigungen gegenüber Veränderungen)
 
Ausprägung / Erscheinung
Das autistische Verhalten ist jedoch in seiner Ausprägung und Erscheinung sehr vielfältig. Deshalb wird der Begriff „Autismus-Spektrum-Störung“ (ASS) als eine Bezeichnung für das gesamte Spektrum von autistischen Störungen genutzt.   In der schulischen Beratung befassen wir uns vorwiegend mit dem Asperger-Syndrom, einer ausgeprägten Kontakt- und Kommunikationsstörung, die durch
  • ein beeinträchtigtes Interaktionsverhalten,
  • mangelndes Einfühlungsvermögen,
  • motorische Auffälligkeiten und
  • ausgeprägte Sonderinteressen charakterisiert wird.  
 
Beratung
Insbesondere die Beratungsstelle für die schulische Bildung von Kindern und Jugendlichen mit autistischem Verhalten (BIS-Autismus, IQSH) unterstützt den schulischen Werdegang mit Beratung, Training und Fortbildung.
Ansprechpartner ist hier Dr. Johanna Meyer, Tel.: 0431 – 5403-314 oder: 04351-4860449, e-mail: johanna.meyer@schule-sh.de
Diagnose und Möglichkeiten der schulischen Förderung
  • Materialien der Beratungsstelle (bis@iqsh.de)
  • Handreichung: „Asperger-Autisten verstehen lernen“ (http://www.autismus-mfr.de)
  • Lehrplan „Sonderpädagogische Förderung“ (Kap. 4.8): Erziehung und Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit autistischem Verhalten
  • Informationen sind auch auf der Website „autismus Deutschland e.V.
Bundesverband zur Förderung von Menschen mit Autismus“ zu finden. https://www.autismus.de